Von der Mühle zur Wasserkraftanlage

Historische Mühlentechnik


[Steinmahlgang] Einer von zwei altdeutschen Steinmahlgängen, die in der Bellenberger Mühle im Einsatz waren. Rechts im Bild der Steinkran. Mit seiner Hilfe kann der Läuferstein abgehoben und zum Schärfen der Mahlfläche gedreht werden.

Das Getreide wurde von Hand in den Trichter gefüllt, der mit dem so genannten Rüttelstuhl auf der Zarge aufsitzt. Die Zarge bedeckt Läufer- und Bodenstein. Das Korn fällt aus dem Trichter in den Mahlspalt zwischen Läufer- und Bodenstein. Zwischen den Steinen wird das Korn in Mehl, Gries und Kleie zerrieben.

Freiliegender Läuferstein. Im Mahlgang ist der Läuferstein über die so genannte Haue starr mit dem Mühleisen verbunden. Das vertikale Mühleisen wird über ein Stockgetriebe eine Drehbewegung versetzt. Die Kraftübertragung vom Wasserrad erfolgt über eine Transmissionswelle, Riemenscheiben und Treibriemen.

[Läuferstein]
[Bodenstein] Der Bodenstein liegt starr unter dem beweglichen Läuferstein. Die Mahlflächen der Steine sind mit einer so genanten Schärfe versehen: Radiale Luftfurchen gewährleisten, dass das Mahlgut durch die Drehbewegung von innen nach aussen befördert wird. Die Steine mussten regelmäßig geschärft werden, um eine optimale Vermahlung des Getreides zu gewährleisten.
Trabsmissionsriemen trieben in der Bellenberger Mühle auch zwei Walzenstühle an. Der Mahlvorgang erfolgt hier durch geriffelte Walzen, die sich mit unterschiedlicher Geschwindigkeit gegeneinander drehen. [Walzenstuhl]

Literaturhinweis:

Museumsführer Klostermühlenmuseum Thierhaupten


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Letzte Änderung: Freitag, 2. August 2002


 
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